Shido ... wenn der Judogi nicht ordentlich ist

Die europäischen Kampfrichter beim jährlichen Seminar in Antalya



13 April 2019

Beim EJU-Seminar in Antalya wurde verkündet, dass ab sofort die Kämpfer bestraft werden sollen, wenn sie nicht in der Kampfpause zwischen Matte und Hajime selbständig ihr Judogi in Ordnung bringen. 

Seit einigen Jahren ist es schon möglich, Kämpfer mit Shido zu bestrafen, wenn sie ihr Judogi nach Aufforderung nicht oder zu langsam ordnen. Nun sollen die Kampfrichter dem Judoka, der seinen Judogi bis zum Hajime nicht selbständig gerichtet hat, eine einmalige Aufforderung (durch das bekannte "Kleider-ordnen-Handzeichen) geben. In jedem weiteren Wiederholungsfall, ist dem Kämpfer neben der Aufforderung, den Judogi zu ordnen ebenfalls die Strafe Shido auszusprechen. 

Diese Regelung will Stefan Mautes im Saarland bei der U10 und U12 erstmal nicht anwenden. Natürlich würden Judoka sanktoniert, wenn sie der Aufforderung ihren Judogi zu ordnen nicht nachkommen oder diesen absichtlich in Ordnung bringen, aber hier müssen die Kampfrichter Fingerspitzengefühl beweisen. Etwas anders gestaltet es sich ab der Jugend U15. Diese Altersklasse geht auch überregional an den Start und muss deshalb auch nach den überregionalen Regeln geschiedst werden. In der Anfangsphase sollten die Kampfrichter hier natürlich auch Fingerspitzengefühl an den Tag legen.