Schöne Erfolge für den SJB-Landeskader bei der SWEM U15 in Siershahn

Saarländische Judoka mit Landestrainer Fabian München Foto von Michael Kohlmannslehner



28 November 2022

Am Samstag traf sich die U15-Judo-Elite des Südwesten in Siershahn.
 
Auch der SJB-Landeskader war bis auf wenige Ausnahmen am Start. Verletzungsbedingt fehlte leider Emil Guliyev, der im laufenden Jahr bereits seine gute Form unter Beweis stellen konnte.
 
Die Ergebniss der saarländischen Teilnehmer im Einzelnen:
 
In der Gewichtsklasse -46 kg gingen im großen Teilnehmerfeld von insgesamt 15 Kämpfern gleich drei Saarländer an den Start. Max Oesterwind vom JC Oberthal ging nach seiner Bronze-Medaille beim bundesoffenen Turnier U16 in Herne als hoher Favorit ins Rennen. Dieser Favoritenrolle wurde er auch gerecht in dem er seine beiden Vorrundenkämpfe gegen starke hessische Teilnehmer souverän binnen weniger Sekunden gewinnen konnte. Auch im Halbfinale ließ er nichts anbrennen und besiegte seinen Gegner Minh Chu aus Wiesbaden in den ersten 30 Sekunden des Kampfes. Als der Hauptkampfrichter ihn zum Sieger erklären wollte, wurde durch den Videobeweis ein seit diesem Jahr nicht mehr geduldetes Wurfverhalten festgestellt, was zum Schutz der werfenden Kämpfer mit der sofortigern Disqualifikation geahndet wurde. Leider bekam Max nicht mehr die Chance um Bronze zu kämpfen. Maximilian Coassin vom TV Merzig stellte sich ebenfalls der Konkurrenz und besiegte deutlich im ersten Kampf Valentin Miglenov aus Schwalbach. Im zweiten Kampf gegen Leon Herrmann aus Kaiserslautern musste er sich geschlagen geben. In der Trostrunde gab es dann noch einen klaren Sieg gegen Marcel Lotz aus Gießen. Im Kampf um Bronze gegen Leon Ganza aus Gießen gab es nach hartem Kampf eine Niederlage. Der dritte Teilnehmer Artur Kulsha vom JC Saar startete ebenfalls stark mit einem Sieg gegen Marcel Lotz aus Gießen. Im Viertelfinale gab es dann einen harten Kampf gegen Minh Chu aus Wiesbaden. Weder in den ersten drei Minuten des Hauptkampfes noch in den zweiten drei Minuten der Verlängerung konnte einer der beiden einen zählbaren Erfolg erzielen. Somit mussten die Kampfrichter entscheiden. Artur war der Verlierer und musste in die Trostrunde. In der Trostrunde zeigte Artur dann nochmal seine Stärke und konnte sich nach drei Siegen mit dem Gewinn der Bronze-Medaille belohnen.
 
In der Gewichtsklasse -43 kg stellte sich Marc Kohlmannslehner der Konkurrenz. Loris Dutenhöfer aus Kassel dominierte die Konkurrenz und wurde ungeschlagen Südwestmeister. Ohne Sieg wurde Erik Brügigam Fünfter. Die drei anderen Teilnehmer konnten jeweils zwei Kämpfe gewinnen. Marc besiegte zwar den späteren Vizemeister David Eckard, wurde aber dennoch nur Dritter weil Viktor Markov aus Wiesbaden disqualifiziert wurde.
 
Marcs Zwillingsschwester Nadja Kohlmannslehner, ebenfalls vom Judo-Kenshi Homburg-Erbach erreichte nach einem Freilos und einem Sieg gegen Maria Neumann aus Gießen das Halbfinale.  Dort erwies sich ihre Gegnerin Franziska Lomb aus Gießen noch als zu stark und Nadja musste in den Kampf um Bronze eintreten. Dort konnte sie nach ihrer schweren Verletzung und der anstrengenden Reha nach einem Sieg gegen Hilal Akti aus Siershahn Bronze gewinnen. Somit ein bronzenes Wochenende im Hause Kohlmannslehner.
 
In der Gewichtsklass -44 kg kämpften insgesamt fünf Teilnehmer um die Medaillen, unter ihnen mit Sara Rosenbaum vom Judo-Kenshi Homburg-Ernbach und Anstasia Prasko vom TV Merzig auch zwei Saarländerinnen. Die fünf Mädels waren alle gleich stark, keine konnte sich deutlich von den anderen abheben. Am Ende entscheideten die Unterbewertungspunkte über die Platzierungen, hierbei blieben für die Saarländerinnen trotz zweier Siege der unglückliche 3. Platz für Sara und der undankbare 5. Platz für Anastasia.
 
Weitere undankbare 5. Plätze erkämpften sich trotz guter Leistungen Bogdan Prasko vom TV Merzig -50 kg, Alessandro Catalano vom Tus Neunkirchen -60 kg und Elisabeth Gilla vom JC Wemmetsweiler -63 kg.
 
Robert Bittenbring vom Judo-Kenshi Homburg-Erbach kämpfte im Schwergewicht +66 kg. Nach Siegen gegen Niko Puschner aus Grünberg und Sinan Dupslaff aus Schwalbach stand er gegen Kyryl Perevertallo aus Gießen im Finale. Da er ihn nicht schlagen konnte, verblieb ihm der hervorragende 2. Platz.
 
Durch die tollen Wettkampfleistungen und aktuellen fleißigen Trainingsleistungen im Landestraining sind die Athleten Gilla, Catalano und Bittenbring in den Fokus der Landestrainer gerückt. Die nächste Nominierung für den Landeskader wird zum 01.01.2023 erfolgen ...