Samstags gingen Vincent Schiffler ebenfalls vom JC Don Bosco Uchtelfangen und Yves-Michel Touna vom JC Kenshi Homburg-Erbach an den Start.

 

Vinvent kam in der Gewichtsklasse -73 kg nicht gut in den Kampf und musste sich dem späteren Fünftplatzierten Levi Märkt vom SV Bushido Berlin schnell geschlagen geben. Leider bekam er in der mit 33 Teilmnehmern stark besetzten Gewichtsklasse keine zweite Chance in der Trostrunde.

 

Yves startete in der mit 35 Teilnehmern ebenfalls stark besetzten Gewichtsklasse -81 kg. Seinen ersten Kampf gegen Lucas Schouten vom TSV München-Großhadern konnte er nach Rückstand noch für sich entscheiden. Im folgenden Achtelfinale lieferte er sich mit dem starken Lukas Vennekold (ebenfalls vom TSV München-Großhadern) einen harten Kampf über die gesamte Kampfzeit. Wegen einer Unachtsamkeit konnte der spätere Bronzemedaillengewinner Vennekold eine Waza-ari-Wertung erzielen und schickte Yves in die Trostrunde. Dort konnte er gegen Michael Löb aus Berlin gewinnen und hatte auch im folgenden Kampf gegen Leon Schreder von der Homburger Turngemeinde anfangs gut ausgesehen. Leider konnte er den Kampf aber nicht nach Hause bringen und durfte sich mit dem achtbaren 9. Platz zufrieden geben.

 

Am Sonntag startete Jessica Lindner vom JC Dudweiler -48 kg. Dieses Jahr war auch diese Gewichtsklasse mit 17 Teilnehmerinnen stark besetzt. Die erfolgsverwöhnte Jessica, die schon 2015, 2016, 2017, 2020, 2021 und 2022 auf dem Treppchen stehen konnte und in den Jahren 2018/19 eine Babypause machte, hatte sich natürlich wieder eine Platzierung zum Ziel gesetzt und das obwohl die diesjährige Vorbereitung mehr als bescheiden war. Im letzten Bundesligakampf zog sich Jessi eine schwere Ellenbogenverletzung zu und hatte in den Tagen vor der Deutschen Meisterschaft noch mit einer Erkältung zun kämpfen. Dennoch stellte sie sich der Konkurrenz. Ihren Pool konnte sie mit einem klaren Sieg gegen Christin Wolz vom BC Karlsruhe und einem schwerer erkämpften Sieg im Golden-Score gegen Tanja Schmadel vom Judokan Landau gewinnen. Im Halbfinale gegen Sarah Ischt vom VfL Wolfsburg (Deutsche Meisterin 2021) musste sie überraschend im Boden durch Würgegriff aufgeben. Im Kampf um die Bronzemedaille gegen die erst sechzehnjährige Tabea Nika Mecklenburg vom UJKC Potsdam fand Jessi kein Mittel ihre Gegnerin zu bezwingen. Mecklenburg ist trotz ihrer Jugend und dem erst blauen Gürtel keine Unbekannte. Sie gewann 2022 die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft der U18 und belegte weitere Podiumsplätze bei European-Cups der U18. Eine Minute vor Ende des Kampfes konnte Mecklenburg Jessi mit einem Waza-ari werfen und diesen dann über die Zeit bringen. Für Jessi blieb dieses Jahr nur die Blechmedaille, der undankbare 5. Platz.  

Anbei ein paar Impressionen in unserer Galarie https://www.saarlaendischerjudobund.de/media/gallery/photos/galleryID/9131